Wahrscheinlich haben es viele mitbekommen: In der Nacht von Freitag auf Samstag erschien die deutsche Übersetzung des neuen Harry Potter-Buches, „Harry Potter und das verwunschene Kind“. Das Buch wird in Deutschland vom Carlsen-Verlag verlegt, der zu diesem Anlass eine Harry Potter-Lesenacht veranstaltet hatte. Dank meiner tollen Praktikumsstelle bie KlassikRadio hatte ich die Möglichkeit dabei zu sein.

Als mir die Einladung zur Lesenacht auf den Tisch gelegt wurde, war ich sofort begeistert. Mit den Büchern bin ich quasi groß geworden und die Filme erschienen immer so, dass ich etwa im selben Alter wie die Hauptcharaktere war. Seit dem 5. Band lese ich die Bücher auf Englisch, da ich einfach nie lange genug auf die Übersetzung warten konnte, und so hatte ich selbstverständlich auch schon den neuen Band auf Englisch gelesen. Vielleicht habt ihr meinen Eintrag dazu hier ja schon gesehen. (auf Englisch)

Ich durfte eine Begleitung mitnehmen und so machten wir uns zu Zweit auf den Weg zum Lichtwerk in Hamburg Altona. Wir fanden es…nach ein wenig Herumirren, was unserer Unaufmerksamkeit im Bus (wir fuhren 2 Haltestellen zu weit) sowie der Tatsache, dass wir uns den Weg vorher beide nicht so genau angeguckt hatten, geschuldet war. Zu spät kamen wir aber nicht, vor dem Lichtwerk war noch eine lange Schlange von Gästen, die hinein wollten.

Die Mitarbeiter des Carlsen-Verlags hatten das Lichtwerk in Hogwarts, die Schule für Zauberei und Hexerei verwandelt. Gleich zu Anfang durfte man in den „sprechenden Hut“ greifen um sein Haus zu erfahren. Wir beide zogen Ravenclaw.

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Nach einer Eröffnungsrede, unter anderem von der Verlegerin Renate Herre, begann das Programm: Ein Trimagisches Turnier. Schon vorher hatte es die Möglichkeit gegeben, seinen Namen für sein Haus in den „Feuerkelch“ zu werfen. Daraus wurden nun für jedes Haus ein Name gezogen. Die vier Champions mussten 3 Aufgaben bewältigen:

  1. Zeige, dass du kein Muggel bist. Hier wurden die vier in ihrem Wissen über die Zauberwelt geprüft.
  2. Die gefürchtete Zauberprüfung. Eine Situation wurde beschrieben und die vier mussten den entsprechenden Zauberspruch nennen.
  3. Tisch-Quidditch. Mit einem Ball musste durch 3 Quidditch-Ringe in dahinterstehende Becher getroffen werden.

Am Ende gewann Slytherin.

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Danach war Zeit für etwas Stärkung. Der obere Bereich hatte ich in die „große Halle“ verwandelt. Hier wurde ein Buffet mit Spezialitäten aus der Welt der Zauberei angeboten: „Hagrid’s Mini Pumpkin Pie“, „Madam Puddifoot’s Scones“ (mit Johannisbeer-Marmelade), Mrs. Weasley’s Potato-Pimpkin-Tarte“, „Ron’s Afternoon Sandwich“ und „Prof Sprout’s Veggie Pie“.

Auch für Getränke war selbstverständlich gesorgt: Es gab normale „Muggel-Getränke“ wie Fassbrause oder Kaffee, aber auch Vielsaft-Trank und Amortentia-Liebestrank.

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Das Programm ging weiter mit einer Video-Botschaft des Harry Potter-Entdeckers Barry Cunningham. Mittlerweile war es schon kurz vor Mitternacht. Schauspieler Hans Schernthaner las das letzte Kapitel aus dem 7. Harry Potter Band.
Danach begann ein Countdown, den alle Gäste gemeinsam runterzählten.

Pünktlich um Mitternacht wurden dann die Bücher enthüllt und Hans Schernthaner las das erste Kapitel des neuen Harry Potter-Buches.

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Es war eine rundum gelungene Nacht, die sehr viel Spaß gemacht hat. Da ich für KlassikRadio dort war, musste ich selbstverständlich auch ein Paar Leute befragen und bekam tolle Rückmeldungen. „Magisch“, „tolle Stimmung“, „mit so viel Liebe dekoriert“, „es macht wahnsinnig viel Spaß“, waren nur einige der positiven Eindrücke, die ich an diesem Abend zu hören bekam.